Sumpf-Weichwurz (Hammarbya)
Im Überblick
Bei der Sumpf-Weichwurz handelt es sich um eine sehr unscheinbare kleine Orchidee, die extrem nährstoffarme Hoch- und Zwischenmoore und Verlandungszonen von kleineren Seen bewohnt. Die Art ist sehr selten und im Rückgang begriffen.
Besiedelt werden saure, sehr nasse Standorte. Normalerweise wächst die Art in Torfmoospolstern auf Schwingrasen (im Bereich der Verlandungszone von Seen) oder am Rand von Schlenken im Moor. Oft wird die Pflanze von der Gewöhnlichen Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) und den heimischen Sonnentauarten (Drosera spec.) begleitet.
Die Pflanze ist hellgrün, zwischen 5 – 20 cm hoch und bildet bis zu 35 winzige Blüten. Beim Aufblühen dreht sich der Fruchtknoten um 360°, so dass die Lippe nach oben weist.
Nach neueren Erkenntnissen ist die Art eng mit Malaxis monophyllos verwandt, so dass Hammarbya paludosa inzwischen als Malaxis paludosa in die Gattung Malaxis eingrupppiert wird.