Gartenprojekte
Im Überblick
Als Gestaltungselemente für den eigenen Garten kann man Thujahecken, englischen Rasen sowie Blumenrabatte verwenden. Neben diesen Monokulturen besteht aber auch die Möglichkeit, möglichst langfristig stabile und sehr artenreiche Kleinbiotope zu schaffen. Inspiriert durch Eindrücke, die ich auf meinen Exkursionen gesammelt habe, bin ich bemüht, diverse Mini-Ökosysteme in meinem Garten zu etablieren. Einige meiner Projekte stelle ich Ihnen hier vor.
Jeder Gartenbesitzer ist für einen geringen Teil mit für die Flächenverbauung in Deutschland verantwortlich. Ein Teil des Lebensraumes heimischer Pflanzen und Tiere wird zwar nicht zerstört, aber in seiner Struktur und Werthaftigkeit nachhaltig geändert.
Um seinem Teil der Verantwortung für den Naturschutz gerecht zu werden, ist es sicherlich nicht nötig, den eigenen Garten langfristig zu einem Naturschutzgebiet umzubauen. Wenn Sie zum Beispiel statt einer Thujahecke eine artenreiche Wildhecke pflanzen, haben Sie eine höhere Biodiversität in ihrem Garten geschaffen als es die heutigen Monokulturen auf den Äckern vermögen. Bei Millionen von Grundstücksbesitzern reicht es schon, wenn jeder nur eine kleine Handvoll bewusster Entscheidungen trifft, um gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der deutschen Artenvielfalt zu leisten. Dabei bedarf es keineswegs aufwendiger Großprojekte, auch kleine Verbesserungen sind wünschenswert. Ideen zu diesem Thema gibt es viele, wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Wildhecke, ein paar Nistkästen, einer kleinen ungedüngten Blumenwiese – etwa als Streuobstwiese unter Ihren Obstbäumen, einer Trockensteinmauer, einem fischfreien Teich oder dem Pflanzen einer seltenen Baumart?