Scharfzähniger Strahlengriffel (Actinidia arguta)
Im Überblick
Der Scharfzähnige Strahlengriffel ist ein wenig bekannter Verwandter der Kiwi. Wie diese gehört er zu den Strahlengriffelgewächsen (Actinidiaceae) und stammt aus Asien. Natürlicher Lebensraum sind Waldlichtungen. Der Scharfzähnige Strahlengriffel bringt ebenfalls gute Früchte hervor, die teils seit kurzer Zeit als „Mini-Kiwis“ vermarktet werden, da sie nur eine Größe von 2 – 3 Zentimeter besitzen.
Beschreibung
Wie bei der Kiwi handelt es sich um eine ausdauernde, sommmergrüne, verholzende Schlingpflanze. Die Pflanze ist diözisch, das heißt es existieren männliche und weibliche Pflanzen. Die einzelnen Triebe können mehrere Meter lang werden, gute spontane Verzweigung. Die Blätter sind eher länglich und kleiner als bei der Kiwi.
Kultur
Die Pflanze benötigt eine Rankhilfe. Humoser Boden. Ein idealer Standort befindet sich in West- oder Ostlagen. Ein südexponierter Standort ist aufgrund der hohen Wasserverdunstung eher ungünstig. Ein Schnitt ist nicht zwingend nötig, wird aber gut vertragen. Es existieren zahlreiche Sorten. Im Handel wird die Sorte ‚Issai‘ als selbstfruchtend angeboten, aber auch bei dieser empfiehlt sich das zusätzliche Pflanzen einer männlichen Befruchtersorte, da so der Fruchtansatz als auch die Fruchtgröße etwa verdoppelt werden kann. Der Scharfzähnige Strahlengriffel besitzt eine exzellente Frosthärte bis -30°C, ein Winterschutz erübrigt sich schon bei kleinen Pflanzen.
Erfahrungen
2009
Im Sommer 2009 habe ich eine kleine ‚Issai‘ gepflanzt, die den Winter ohne Schutz sehr gut überstanden hat.
2010
Im Frühjahr hat die Pflanze bereits ihre ersten zwei Früchte angesetzt, bei Trockenheit im Frühsommer aber leider abgeworfen. Daneben habe ich im Sommer eine männliche Pflanze eingesetzt.
2011
Der Winter wurde von beiden Pflanzen ohne Schutz problemlos überstanden. Dieses Jahr war der April ungewöhnlich warm, so dass die Pflanzen Anfang Mai bereits weit ausgetrieben hatten. In einer Spätfrostnacht Anfang Mai war der gesamte Austrieb komplett erfroren, später erfolgte der Neuaustrieb. Seither leiden beide Pflanzen unter der anhaltenden Trockenheit.
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