Dieser Vertreter der Ebenholzgewächse (Ebenaceae) aus Asien besitzt sehr gute Früchte. Mit diesen sind jedoch nicht die unter der Bezeichnung Kaki oder Sharon-Frucht im Supermarkt angebotene Früchte gemeint. Zwar stammen derartige Früchte ebenfalls von Kakibäumen, es handelt sich aber um spezielle Zuchtformen für den Export. Die italienischen Kakis sind deutlich größer, geschmacklich wesentlich besser und eher von der Konsistenz von Gelee.

Kakibäume sind sommergrün. Im Herbst verfärben sich die Blätter intensiv rot, bevor sie abgeworfen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Früchte meistens jedoch noch nicht reif. Von der Größe und der Form ähnelt ein Kakibaum im Alter einem Apfelbaum.

Von der Kaki existieren mittlerweile verschiedene Sorten, mit teils etwas unterschiedlichem Geschmack. Die Frosttoleranz wird mit bis zu -15°C angegeben. Es existieren viele positive Erfahrungsberichte von in Deutschland ausgepflanzten Exemplaren. Die ersten Jahre ist ein leichter Winterschutz mit Bambusmatten und Vlies vorteilhaft. Die Früchte sollten geerntet werden, ehe die Temperaturen unter -5°C fallen. Meistens sind bis dahin die Früchte jedoch noch nicht ausgereift. Unreife Kakifrüchte sind adstringierend, d.h. sie hinterlassen im Mund ein pelziges und taubes Gefühl. Kakis müssen daher im Haus nachreifen. Dies geschieht am Besten an einem dunklen, kühlen und trockenen Platz. Ideal ist eine Lagerung zwischen Äpfeln. Das von diesen entströmende Ethylen-Gas beschleunigt die Fruchtreife. Kakis sind zum Verzehr geeignet, sobald diese weich wie Pudding sind. Dann sind Kakis wahre Geschmackswunder.

2010

Der im Frühjahr erworbene Kakibaum machte mir zunächst sehr viel Freude. Er verhielt sich sehr wüchsig und bildete mehrere bis zu 40 Zentimeter lange Zweige.

2011

Trotz eines guten Winterschutzes war er im Winter leider komplett erforen. Im Frühjahr pflanzte ich ein neues, größeres Exemplar im Westen direkt vor die Hausmauer. Ich hoffe, dass er dort mit einem guten Winterschutz überleben wird.