Dieser indische Vertreter der Maulbeergewächse (Moraceae) liefert eine der größten Früchte, wenn nicht gar die größte Frucht, weltweit. Die Sammelfrüchte können bis zu 100 Zentimeter lang und zehn Kilogramm schwer werden und enthalten zahlreiche kastaniengroße Kerne.

Jackfruchtbäume werden bis zu 20 Meter hoch. Er weist dunkelgrüne, derbe, bis zu 15 Zentimeter lange Blätter auf. Der Baum ist einhäusig getrennt geschlechtlich. Die männlichen und weiblichen Blüten entspringen wie beim Kakaobaum direkt aus dem Stamm und erscheinen zwischen Dezember und Februar.

Die Anzucht aus Samen gelingt relativ problemos. Hauptproblem dabei ist, überhaupt an unbeschädigte und keimfähige Samen zu gelangen. Sehr selten werden in Deutschland Teilstücke der Frucht angeboten (meist als Fruchtscheibe). Oft sind diese allerdings noch unreif, die Samen nur bedingt keimfähig. Säubern Sie die Samen, lassen Sie diese einen Tag abtrocknen und geben Sie diesen dann zirka vier Zentimeter tief in gute Anzuchterde. Staunässe unbedingt vermeiden, da der Samen ansonsten verfault. Bei guten Bedingungen erscheint dann nach etwa drei Wochen der Keimling. Die Pflanze möchte ganzjährig hell, warm und möglichst luftfeucht stehen. Substrat leicht sauer einrichten.

Im Frühjahr 2009 bin ich in München an Samen gelangt, die nahezu zu 100% auch gekeimt sind. Hierbei habe ich die Beobachtung gemacht, dass auch stärker beschädigte Samen noch gut keimen. Versuchen Sie es daher mit allen Samen, die mindestens zur Hälfte intakt sind.