Die birnenförmigen, grünen, fettreichen Früchte des Avocadobaumes sind allgemein bekannt und finden vielfältige Anwendung in der Küche.

Der bis zu 15 m hohe Avocadobaum stammt aus Südmexiko und gehört zu den Lorbeergewächsen (Lauraceae). Er ist immergrün und eher schnellwüchsig.

Die Kultur ist nicht schwer. Gut drainierte Erde, eher leicht sauer. Ganzjährig hell, auch im Winter eher warm, da keine richtige Ruheperiode eingelegt und das Laub nicht abgeworfen wird. Der Wasserbedarf und die Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit sind nicht hoch. Avocadobäume sind erst spät (mit etwa zehn Jahren) fruchtend.

Auch die Anzucht ist nicht schwer. Einen unbeschädigten Kern der Frucht entnehmen. Einen Tag trocknen lassen, danach etwa auf Kernmitte drei Zahnstocher jeweils um 120° versetzt waagrecht wenige Millimeter in den Kern bohren und den Kern mit dem untersten Drittel in ein mit Wasser gefülltes Glas hängen. Die Zahnstocher liegen dem Glasrand auf und verhindern, dass der Kern zuweit ins Wasser eintaucht. Anschließend Geduld haben und das Wasser regelmäßig erneuern. Nach etwa einem Monat spaltet sich der Kern und ein Trieb wächst aus der Kernmitte empor, zeitgleich entwickeln sich nun die Wurzeln. Nachdem diese ungefähr ein Länge von fünf Zentimeter erreicht haben, wird der Kern zur Hälfte in Erde eingepflanzt.

Mit der oben beschriebenen Methode habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Avocado ist danach zunächst sehr wüchsig, zeigt jedoch eine schlechte Verzweigung, so dass ich Ihnen empfehle, die Spitze der Pflanze ab einer Höhe von 40 Zentimeter zu kappen. Die Pflanze bildet dann bald mehrere Seitentriebe. Bislang habe ich die Avocado als empfindlich gegenüber Standortwechseln erlebt. Meistens quittiert die Pflanze dies mit einem Wachstumsstopp für einge Wochen.

2010

Im Winter ist mein Exemplar leider an Spinnmilben eingegangen.